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Zahnheilkunde

Hunde

Hunde besitzen 42 Zähne. Pro Quadrant ,zB. im Oberkiefer rechts 3 Incicivi (Schneidezähne), 1 Canini (Eckzahn / Fangzahn), 4 Prämolaren (Vorbackenzähne) und 2 Molaren (Backenzähne).

Wenn man nicht auf die Maulhygiene achtet, kann sich bereits bei jungen Hunden Zahnstein bilden und zu einer Gingivitis, sowie im vorangeschrittenen Prozess zu einer eine Parodontitis führen. Die Parodontitis verursacht eine Lockerung des Zahn in seinem „Bett“ dem Zahnfach, und Bakterien können in die Tiefe gelangen. Entzündungen des Kiefers, Knochenabbau und sehr große Schmerzen sind die Folgen. Deswegen sollten sie ihr Tier regelmäßig beim Tierarzt vorstellen und durch Zähneputzen vorbeugen.

Katzen

Katzen besitzen 30 Zähne, und somit weniger als Hunde. Die Mehrheit der Katzen kann unter einer Erkrankung der Zähne leiden, die sich RL (Resorptive Läsion ) nennt, früher auch FORL ( Feline odontoklastische resorptive Läsion) genannt. Katzen können dadurch extremen Leid ausgesetzt sein, da in der Tiefe Entzündungen und Schmerzherde entstehen, die verdeckt durch das Zahnfleisch lange nicht auffallen. Die Tiere fressen unbeirrt, und für den Besitzer scheint die Welt in Ordnung. Erst durch eine fachkundige Untersuchung und ein Dentalröntgen kann die Diagnose gestellt , und dem Tier fachgerecht geholfen werden. Es findet eine Einteilung nach Schweregrad statt, und die betroffenen Zähne werden gezogen.

Kaninchen

Kaninchen haben 28 bleibende Zähne die stetig wachsen ,und dadurch auf einen ordnungsgemäßen Abrieb angewiesen sind. Sonst fangen sie an, unkontrolliert in Richtung Unterkiefer und in Richtung der Augenhöhlen zu wachsen. Meist hat das Übel , neben einer vererbten schlechten Zahnanlage seine Ursache in einer unsachgemäßen Fütterung. Wenn die Nahrung meist nur aus Pellets oder Fertigfutter besteht, kann das Kaninchen die physiologische, eher kreisförmige Kaubewegung des Kiefers nicht ausführen, und der Abrieb ist nicht gewährleistet.

Es ist extrem wichtig, sein Tier regelmäßig einem zahnkundigem Tierarzt vorzustellen, um das Problem nicht zu übersehen. Ein Röntgen in Narkose ist daher unumgänglich zur Diagnosestellung und Behandlung. Zähne werden zu einer Korrektur immer in Narkose eingeschliffen, ggf. müssen einzelne Zähne auch entfernt werden.